Perfektionismus ist weit verbreitet und wird in der Gesellschaft meist als etwas Positives gesehen. Denn Dinge perfekt zu machen bzw. ein gesundes Streben nach Perfektion dient der eigenen Entwicklung und lässt uns im Leben wachsen.
Aber: Dieses Streben wird bei vielen zum inneren Zwang und dadurch zu einem Perfektionismus, der krank macht. Damit du deinen Perfektionismus überwinden und ablegen kannst, ist es wichtig, dass du die Ursachen von Perfektionismus verstehst.
Wie entsteht er, welche Ausprägungen gibt es, wie zeigt er sich und ist denn Perfektionismus nun eine Krankheit oder nicht. Auf diese Fragen gehe ich in dem Artikel ein. Besonders wichtig ist mir, dass du verstehst, woher Perfektionismus kommt.
Ich denke, dass, wenn du die Hintergründe verstehst, es für dich auf jeden Fall leicher wird, den Perfektionismus auch wirklich ablegen zu können. In dem Artikel bekommst du einen guten Überblick und am Ende findest du einfache, leicht umsetzbare Tipps und Übungen gegen Perfektionismus.
Was ist Perfektionismus?
Perfektionismus bezeichnet ein ständiges Streben nach Perfektion, welches durch innere Ängste angetrieben wird. Gleichzeitig ist das Erreichte nie wirklich gut genug und es stellt sich auch keine Zufriedenheit ein.
Welche Arten von Perfektionismus gibt es?
Du kannst zwischen dem funktionalen Perfektionismus, dem „normalen“ Perfektionismus und dem dysfunktionalen Perfektionismus unterscheiden. Der dysfunktionale Perfektionismus lässt sich nochmals in 2 Gruppen unterteilen.
Funktionaler Perfektionismus
Wenn du zu den Menschen gehörst, die einfach nur bemüht sind, alles gut, richtig und perfekt machen zu wollen, kannst du beruhigt sein. Du bist dann einfach gewissenhaft und willst im Leben vorwärtskommen und freust dich, wenn du gute Leistungen schaffst.
Da ist noch nicht zu viel an Perfektionismus vorhanden. Ob du schon zur Perfektionismusfalle neigst und es bei dir in Richtung übermäßigem Perfektionismus geht, kannst du einfach feststellen:
Wenn dir etwas nicht so gut gelingt, ist dir das egal, du kannst das leicht wegstecken.
Ist es jedoch so, dass du dann ständig daran denken musst, warum du es nicht richtig gemacht hast, dir Vorwürfe machst und dann vielleicht auch das Gefühl hast, nicht gut genug zu sein, dann können das erste Anzeichen für Perfektionismus sein.
Nämlich Hinweise dafür, dass du eine Neigung zum Perfektionismus hast, der krank machen kann, aber noch nicht muss. Keine Sorge, wenn du das jetzt feststellst, du erhältst im Artikel viele Tipps gegen Perfektionismus, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Wenn du dir die Frage stellst, wann dein Perfektionismus zum Problem wird, sag ich es mal so:
Sobald dich dein eigenes Verhalten einzuengen beginnt, du dich eingeschränkt fühlst, du dir psychische und körperliche Probleme eingestehen musst, bist du nicht nur perfektionistisch veranlagt, sondern es kann so weit gehen, dass dich dein Perfektionismus krank macht, wenn du nichts tust.
Und dann sind wir auch schon beim krankhaften Perfektionismus, dem dysfunktionalen Perfektionismus der so oft zum Zwang wird.
Dysfunktionaler Perfektionismus:
Auch hier kann ich wiederum 2 Gruppen von Perfektionisten unterscheiden:
1 Gruppe des dysfunktionalen Perfektionismus
Zur 1 Gruppe zählt der klassische Perfektionist aus dem Bilderbuch.
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Die Perfektionisten dieser Sorte haben weit mehr als nur einen Hang zum Perfektionismus. Sie setzen sich ihre Ziele so unrealistisch und jagen diesen nach. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Wenn sie ihre Ziele doch einmal erreichen, vielleicht ein Lob erhalten, tun sie ihre Leistung als normal und nichts Besonderes ab.
Sie erniedrigen sich, weil sie auch kein Lob annehmen können. Worin sich schon ein Hinweis auf ein geringes Selbstwertgefühl zeigt, worauf wir später noch zu sprechen kommen. Dadurch, dass sich solche Perfektionisten nie gut genug fühlen und ihre Leistungen für sie auch nie zufriedenstellend sind, empfinden sie kaum Freude.
Diese Menschen sind meist unzufrieden. Klassisch beim dysfunktionalen Perfektionismus ist auch noch die Angst Fehler zu machen.
Diese Gruppe von Perfektionisten definiert sich durch Leistung. Auch wenn sie sich vornehmen weniger perfektionistisch zu werden, schaffen sie es nicht. Sie sind immer am Tun, am Machen, weil sie es kaum aushalten, einmal nichts zu tun.
Das ist auch der Grund warum Perfektionisten oft so unglücklich sind. Selbst wenn sie ihren Perfektionismus erkennen, und wenn ihnen dieser schon zur Last und Qual wird, schaffen sie es nicht, ihren Perfektionismus loszuwerden.
2 Gruppe des dysfunktionalen Perfektionismus
Perfektionisten, bei welchen nun ihr Perfektionismus Zwang verursacht, zählen zu der 2 Gruppe von Menschen, die stark für psychische Krankheiten gefährdet sind. Hier unterscheidet sich dann ganz klar und deutlich, ein Streben nach Perfektionismus und ein zwanghafter Perfektionismus.
Symptome die diesem zwanghaften Perfektionismus vorausgehen, sind zwanghaftes Grübeln und Ängste. Sie enden oft im Perfektionismus mit Zwangsgedanken bis zur Zwangsstörung.
Perfektionismus Therapie und Coaching für Perfektionismus
Wenn du bei dir also bemerkst, dass du kaum aus dem Grübeln herauskommst und deine Gedanken immer wieder mit Ängsten verbunden sind, bitte denk ernsthaft über eine Perfektionismus Therapie nach. Auch ein Coaching für Perfektionismus ist eine sehr gute Lösung. Denn:
Perfektionismus mit zwanghaftem Grübeln und Ängsten ist wie eine Einbahnstraße in den zwanghaften Perfektionismus und sollte sehr ernst genommen werden.
Ist Perfektionismus eine Krankheit?
Perfektionismus an sich ist keine Krankheit, führt aber bei Betroffenen aber regelmäßig zu Burnout, Depressionen, Panikattacken und Angststörungen sowie Zwangsstörungen. Er kann also zur Krankheit werden.
Woher kommt Perfektionismus?
Die Ursache für Perfektionismus liegt in der Kindheit. Bereits in frühkindlichen Entwicklungsphasen und der frühen Kindheit lernt das Kind zu entsprechen,
um genügend Liebe, Aufmerksamkeit, Nähe und Zärtlichkeit zu bekommen.
Zuerst um zu überleben und später funktioniert das Kind nach den in der Kindheit entwickelten Programmen.
Meist ist es das Glaubensmuster
„Ich werde geliebt, wenn ich entspreche.“
Und diese Glaubenssätze fördern Perfektionismus. Das sind die wahren Ursachen für Perfektionismus.
Überleg mal: Damit du als Kind überleben kannst, brauchst du die Zärtlichkeit und Liebe, du beginnst dich zu verbiegen, um deinen Eltern, Erziehern gerecht zu werden.
Du entsprichst ihnen. Oft wirst du gerügt, zurechtgewiesen, getadelt, niedergemacht etc. wenn du es nicht so gemacht hast, wie es von dir erwartet wurde. Ob es nun das brave und artige Zusammenessen am Mittagstisch oder das Aufräumen deines Zimmers ist, oder die Aufgabe, die du von deiner Mutter als Hausarbeit gestellt bekommen hast.
Du willst es perfekt machen, weil du nicht geschimpft werden willst und weil du natürlich Mamas Zuneigung und Streicheleinheiten brauchst und möchtest. Ein ganz natürliches Verhalten eines Kindes. Wodurch Perfektionismus wirklich entsteht, liegt ganz offensichtlich auf der Hand.
Perfektionistisch veranlagt, ist von Geburt her niemand!
Perfektionismus bzw. die Voraussetzung, dass sich Perfektionismus entwickeln kann, entsteht immer in der Kindheit.
Ob dein Perfektionismus zur Krankheit wird oder nur bei einer Neigung dazu bleibt, hängt nicht nur von der Ausprägung deiner frühkindlichen Programmierungen und Erfahrungen ab!
Ausschlaggebend ist immer auch, wann du gezielt anfängst erste „Symptome“ „deines Perfektionismus zu überwinden, indem du beginnst dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Und das steuerst du. Zu lange zu warten, wenn du erkennst, dass du zu perfektionistisch veranlagt bist, ist nicht ratsam. Leider passiert das sehr oft. Es wird zu lange gewartet.
Was steckt hinter Perfektionismus?
Was Perfektionismus wirklich bedeutet, möchte ich mit dieser Darstellung noch genauer erläutern: Perfektionismus Ursachen: Vergleich Kind – Erwachsener: Wie aus dem Kind ein Perfektionist wird- woher Perfektionismus wirklich kommt!
Du kannst die Erfahrungen eines Kindes fast 1:1 in das Erleben des Erwachsenen übertragen. Wenn wir weiterschauen, dann wirst du verstehen, was genau im Kind passiert. Vor allem von 0-8 Jahren geht jede Information ungefiltert und zu 100% ins Unterbewusstsein des Kindes.
Die Perfektionismus Ursache liegt in der Kindheit!
Kind ist brav, artig und macht das, was die Eltern wollen. Es entspricht ihren Erwartungen = Kind bekommt Aufmerksamkeit, Lob, Anerkennung, Zärtlichkeit, gute Worte
=Kind hat Erfolg
Folge: Kind lernt, wenn ich das tue, wie Mama und Papa es wollen, haben sie mich lieb. Kind ist unartig und löst die gestellten Aufgaben nicht gut, nicht so, wie die Eltern es sich vorgestellt hätten. Es entspricht den Erwartungen nicht = Kind bekommt böse Blicke, wird geschimpft, wird angeschrien, wird vielleicht sogar geschlagen
= Kind hat Misserfolg
Folge: Kind lernt, wenn ich nicht das tue, was Mama und Papa wollen, wenn ich es nicht schaffe, haben sie mich nicht lieb. Sie schreien mich an, sie schlagen mich, sie ignorieren mich etc. Kind ist so wie es ist, zum Beispiel traurig, fühlt sich allein, weint, zeigt seine Gefühle und die Eltern können damit nicht umgehen. Eltern wollen ein fröhliches Kind, Kind soll lustig, fröhlich, leicht zu handeln, sein. Kind soll ihre Erwartungen erfüllen
= Kind erlebt Bestrafung für sein Sosein = Misserfolg, weil es ist, wie es ist.
Folge: Kind lernt seine Gefühle zu unterdrücken. Die Folge davon ist ANGST! Angst wieder angeschrien, gestraft zu werden. Hier kannst du über Angst nachlesen. (Angst oder Liebe)
Auswirkungen und Folgen von Perfektionismus
Perfektionismus und Angst
Die Ursache von Perfektionismus ist nicht die Angst! Die Ursache von Perfektionismus liegt in der Kindheit! Bitte bedenke das. Perfektionismus hat seine Ursache immer in der Kindheit. Die Angst bzw. die Ängste die ein Perfektionist hat, die Ängste die ihn antreiben, sind die Folge der Prägungen und Programmierungen der Kindheit.
Natürlich kannst du sagen, dass die Ursache deines Perfektionismus, Angst ist, doch dann stellt sich die Frage was steckt hinter deiner Angst und dann sind wir wieder bei der Kindheit. Logo oder? Also die Abfolge ist so!
1 Prägungen/Programme
2 Angst
3 Perfektionismus
Welche Ängste hat ein Perfektionist?
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Perfektionismus Beispiele und deren Bezug zur Kindheit
Angst vor Kritik
Die hohen Ansprüche eines Perfektionisten rühren auch daher, weil er Angst vor Kritik hat.
Versetz dich hinein. Du willst es perfekt machen und dann passt irgendetwas nicht, auch wenn es nur ein winziges Detail ist. Die Welt des Perfektionisten bricht zusammen.
Warum?
Es passt nicht! Es ist falsch! Es ist nicht gut genug! Du hast es schlecht gemacht etc.
Es werden die Erinnerungen aus der Kindheit getriggert (hier kannst du mehr darüber lesen: https://www.selbstwertgefuehl-staerken.at/3-essentielle-dinge-um-deine-vergangenheit-loslassen-zu-koennen/) und das Gefühl des kleinen Kindes, die wiederholten Verletzungen des nie gut genug seins, kommen hoch.
Das ist der Grund, weshalb sich Perfektionisten oft persönlich angegriffen fühlen, sich verletzt fühlen und auch konstruktive Kritik nicht annehmen können. Sie können nicht unterscheiden, ob es positive wohlmeinen Kritik ist oder Kritik, die negativ ist. In dem Moment geht es nur um das Gefühl, welches hochkommt und das ist alt. Tatsache ist aber, dass,
je öfter dieses Gefühl wieder gefühlt wird, desto stärker wird es. Ganz einfach, weil zu dem alten Gefühl, welches in den Zellen abgespeichert ist, das neue gerade wieder erlebte Gefühl dazukommt. Es addiert sich und so geht das immer weiter und weiter.
Vielfach entsteht ein Teufelskreis. Um diese unangenehmen Gefühle nicht fühlen zu müssen, strengt sich ein Perfektionist noch mehr an, es beim nächsten Mal noch besser zu machen. Er will das unbedingt vermeiden, weil es schmerzhaft ist. Das führt natürlich zu Druck und Stress.
Stress und Perfektionismus
Der Perfektionist setzt sich selbst immens unter Druck, damit er es beim nächsten Mal endlich perfekt macht.
- immer um Anerkennung zu bekommen und sich dadurch gut und in seinem Selbstwert gestärkt zu fühlen
- und um nicht zu versagen, damit er das Gefühl des Schmerzes nicht gut genug zu sein, nicht mehr fühlen muss.
Perfektionismus führt, wie du siehst zu Leistungsdruck!
Angst vor dem Versagen- Versagensangst
Neben der Angst zu versagen, die ja ständig latent da ist, ist es für Perfektionisten auch schwer neue Dinge zu wagen. Warum? Naja, wenn du überlegst, ist auch das logisch.
Etwas, was sie nicht kennen, könnte leicht misslingen und daher packen sie es gar nicht an. Sie beginnen einfach nicht aus Angst, es könnte etwas schiefgehen.
Auch hier sehen wir die klare Verbindung zur Kindheit des Perfektionisten. Weil es immer getadelt und geschimpft wurde, hat das Kind Angst vor neuen Dingen, es hat durch diese Erziehung seine kindliche Neugierde verloren. Solche Kinder sind schon als Kleine zurückhaltend, ängstlich, trauen sich nicht, usw.
Perfektionisten spüren sich kaum
Wenn ich mit Klienten arbeite, die endlich ihren Perfektionismus ablegen und loswerden wollen, habe ich manchmal das Gefühl als säße eine Hülle vor mir.
Ein Merkmal eines Perfektionisten der, sich nicht spürt, ist, dass es sich so anfühlt, wie wenn ein kleines verletztes Kind hinter einem künstlich geschaffenen Schutzschild sitzt.
Im Coaching für Perfektionismus geht es dann darum, dass wir dieses falsche Selbst, das ja das aus der Not geschaffene Schutzschild ist, langsam abbauen und gleichzeitig die Verletzungen des kleinen Kindes heilen und stärken.
So kann das Kind seinen Wert wieder fühlen lernen.
Das Stärken des Selbstwertgefühls und das Abbauen des Perfektionismus gehen dann Hand in Hand.
Zweifeln und Selbstzweifel beim Perfektionisten
Ständige Selbstzweifel sind ebenso Merkmale, wie sich Perfektionismus noch äußert. Kann ich das? Schaffe ich das? Nein, ich bin nicht gut genug? War das jetzt richtig, hätte ich nicht doch … etc. Es ist ein innerer Kampf, ein ständiges Hin und Her.
Entscheidungen zu treffen, ist schwer für den Perfektionisten. Dahinter steckt natürlich wieder die Angst etwas falsch zu machen.
Ständiges Vergleichen
Die klassische Perfektionismus Persönlichkeit gibt es meiner Meinung nach nicht, aber ein weiteres Anzeichen oder Merkmal für den Perfektionismus Zwang, das innere Getrieben Sein sind ständige Vergleiche mit anderen.
Das passiert automatisch, ein Perfektionist ist nicht bei sich selbst, er ist im außen. Entweder bei seiner Hülle, seinem falschen Ich oder bei anderen, um blitzschnell abzuchecken, ob das, was er tut, macht, leistet, ja gut genug ist und am besten noch besser.
Am Perfektionismus zu arbeiten, heißt daher immer an und mit dem kleinen Kind hinter der Fassade zu arbeiten.
Definition durch Leistung
Die Folgen von Perfektionismus sind, dass sich Perfektionisten über ihre Leistung definieren. Erinnere dich an die Grafik: Machen, wie Mama und Papa es wollen =
Entsprechen Leisten Funktionieren Bringen /erbringen als Erwachsener
So entstehen Perfektionisten! Wenn ich das bringe, leiste, was mein Chef von mir verlangt, dann bekomme ich Anerkennung, Lob, Zuspruch, Ansehen etc. Dadurch geht es mir gut.
Ich fühle mich gut, Ich fühle mich wertvoll Ich fühle mich geliebt
Sich wert voll fühlen beim Perfektionisten – bedeutet:
der eigene Wert wird erst dann gefühlt, wenn durch die erbrachte Leistung, Anerkennung ausgesprochen wird. Das eigene Selbstwertgefühl hängt also vom Handeln der anderen ab.
Und genau hier liegt auch die Lösung. Wenn du lernst dein Selbstwertgefühl zu stärken, wirst du deinen Perfektionismus heilen.
Wenn du wieder lernst, zu fühlen, dass du wertvoll bist, einfach, weil du so bist, wie du bist ohne etwas zu leisten, stärkst du dein Selbstwertgefühl und wirst deinen Perfektionismus Schritt für Schritt los.
Siehst du die Zusammenhänge von Perfektionismus durch Erziehung? Kannst du dir schon etwas besser vorstellen, wie du deinen Perfektionismus wieder ablegen kannst?
Unrealistische Ziele setzen
Warum setzt sich ein Perfektionist unrealistische oder zu hohe Ziele? Ja klar, er will es besonders gut machen, er will es hervorragend machen, damit er wieder Anerkennung bekommt und sich gut fühlt, sich wertvoll fühlt, sein Selbstwertgefühl spüren kann.
Er möchte auch nicht, schlecht dastehen, wenn er zu wenig gemacht hat, also macht er von vornherein gleich mehr. Sozusagen als Sicherheit, damit ja nicht die Gefahr besteht, dass er das vom Chef, Kollegen, Freund etc. gesetzte, gewünschte Ziel nicht erreicht. Es ist eine Schutzmaßnahme.
Perfektionisten zerbrechen oft an den eigenen Erwartungen. Ein Perfektionist macht das nicht mit Absicht, es ist sein innerer Drang nach Perfektionismus hinter dem die Angst steht, zu versagen.
Erinnere dich an das kleine Kind, das Angst hat, wieder geschimpft zu bekommen. Beim Perfektionismus ist Versagensangst einfach ein großer Bestandteil.
Vielleicht kennst du das auch aus deiner Kindheit, dass du dich so bemüht hast und freiwillig Aufgaben übernommen hast?
- Du hast zum Beispiel die Schuhe perfekt geputzt
- oder den Müll ausgetragen, obwohl er noch nicht voll war.
Einfach zur Sicherheit, damit die Mama ja nicht schimpft oder wütend wird und ausrastet. Und deine kleine Hoffnung vielleicht doch ein Lächeln oder nettes Wort zu bekommen.
Die Entstehung von Perfektionismus lässt sich immer auf die Kindheit zurückführen. Ich kann das nicht oft genug wiederholen, weil ich will, dass du es verstehst. Dort setze ich auch immer mit Klienten an, wenn sie wegen ihres Perfektionismus ins Coaching kommen.
Gedankenkarussell
Woran man Perfektionismus noch erkennt, werde ich manchmal gefragt und da kann ich nur folgendes darauf antworten: Auch weniger perfektionistische Menschen haben kreisende negative Gedanken, doch Perfektionisten fällt es schwer dieses Karussell wieder abzuschalten, es ist fast wie ein Dauerzustand.
Es ist ständig da, manchmal weniger stark und manchmal stärker. Kreisende Gedanken wie
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Das sind auch einige Klassiker von Perfektionismus Glaubenssätzen, die ich schon so oft gehört habe.
Das Muss beim Perfektionisten
Ein Perfektionist ist getrieben, er ist gefangen in sich selbst. Wenn du das Bild von vorher nimmst, er ist wahrlich in einem Gefängnis. Ein kleines Kind, das sich nicht traut, verletzt ist, sitzt im Käfig und kann sich nicht entfalten.
Es sitzt im Gefängnis seiner selbst gebauten Schutzhülle. Wenn du dir das vorstellst, kannst du auch Mitgefühl für so einen Menschen der endlich seinen Perfektionismus überwinden will, haben, oder?
Ich denke auf jeden Fall. Wenn du also überlegst und nicht weißt, wie du mit Perfektionismus umgehen sollst, halte dir immer dieses Bild vor Augen und du wirst Perfektionisten so manches besser verzeihen können. Sie meinen es nicht böse, sie können nur alleine schwer aus ihrer Haut. Aber dafür gibt es ja gute Therapie gegen und Coaching für Perfektionismus.
Der Perfektionist kann die Kontrolle nicht abgeben
Perfektionisten schaffen es nicht zu delegieren. Auch wenn sie sich den Perfektionismus abgewöhnen wollen und mehr abgeben möchten, gelingt es ihnen schwer.
Warum?
Es ist wieder dasselbe. Sie haben Angst vor Fehlern, vor dem Versagen. Sie müssen immer alles unter Kontrolle haben, damit ja kein Fehler passiert.
Perfektionismus in der Beziehung
Besonders störend ist der Perfektionismus bezüglich Kontrolle auch in der Beziehung. Wenn der Partner etwas erledigt hat, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, erfolgt wie automatisiert der kontrollierende Blick des perfektionistisch veranlagten Partners.
- Es wird zum Beispiel der Geschirrspüler wieder umgeräumt oder im Kühlschrank anders geschlichtet.
- Oder die Frau saugt die Wohnung und der perfektionistische Partner, saugt nochmal nach, weil er da und dort noch ein Staubkorn gefunden hat.
Auch ständige Kontrollfragen wie: „Hast du eh den Ofen ausgeschaltet“, „hast du dies oder jenes auch wirklich gemacht etc.“ wird auf die Dauer zu Streitigkeiten führen. Das sind banale Beispiele, die jedoch für den Partner eines Perfektionisten oder einer Perfektionistin sehr Nerv tötend sein können. Perfektionismus in der Partnerschaft ist kein Honiglecken.
Perfektionisten sind nie zufrieden
Zu den klassische Perfektionismus Beispielen gehört die Unzufriedenheit. Perfektionisten sind Menschen, die immer unzufrieden sind.
Sie leisten Großartiges, bringen die tollsten Leistungen, erhalten viel Lob, fühlen aber selbst das Gefühl der Zufriedenheit nicht. Charakteristisch für Perfektionismus ist immer Unzufriedenheit.
In ihnen ist tief geprägt der Glaubenssatz, es ist nie gut genug und oder du bist nie gut genug.
Diese Programmierung wirkt, auch wenn x Kollegen, Freunde und auch der Chef etc. finden, dass die Arbeit, das Werk, das Projekt, das gekochte Gericht, was auch immer, der Perfektionist gemacht hat, sehr gelungen und exzellent ausgeführt ist.
Er ist nie zufrieden. Überleg mal. Er kann gar nicht zufrieden sein, denn tief in ihm wirkt sein Programm, dass „es nie gut genug ist“ und „er nie gut genug ist“
Oft wurden Perfektionisten und ihre Leistungen von den Eltern, in der Schule oder von Erziehern mit den Leistungen von anderen Kindern verglichen, was dazu beiträgt, dass sie gelernt haben, auf die anderen zu schauen und sich immer zu vergleichen.
Wie kannst du nun deinen Perfektionismus ablegen?
Spätestens, wenn bei dir durch deinen Perfektionismus das Soll zum Muss wird und dir das auffällt oder dich jemand aufmerksam macht, empfehle ich dir, an ein Coaching für deinen Perfektionismus zu denken.
Bitte beginne nicht erst dir jemanden zu suchen, wenn dir dein Perfektionismus schon zur Qual geworden ist, denn Perfektionismus und seine vielfältigen psychischen Folgen sind fatal und es dauert dann einfach länger bis du den Perfektionismus ganz ablegen kannst.
Das kann ich dir aus Erfahrung mit meinen Klienten der letzten 16 Jahre sagen. Je früher du beginnst Perfektionismus Tipps umzusetzen, desto schneller werden sich Perfektionismus Symptome verabschieden.
Perfektionismus und dein Selbstwertgefühl
Beim Perfektionismus geht es immer um Liebe und bitte glaube nicht, dass du bei einer Behandlung oder Therapie gegen Perfektionismus deine alten Traumata zwingend wieder erleben musst. Hab keine Angst davor, denn das muss nicht sein. Zumindest ist es, wenn ich mit Klienten an ihrem Perfektionismus arbeite nicht der Fall.
Die Lösung liegt immer im Stärken deines Selbstwertgefühls.
Warum das so ist, kannst du in diesem ausführlichen Artikel (Selbstwertgefühl) nachlesen. Ich erkläre dir hier nun kurz warum du deinen Perfektionismus garantiert überwinden und Schrittweise ablegen wirst, wenn du beginnst dein Selbstwertgefühl zu stärken.
- Erinnere dich an das kleine Kind, welches sich zu verbiegen gelernt hat, um Liebe zu erhalten.
- Es wurde geliebt, wenn es den Erwartungen entsprach.
- Dann bekam es Liebe (+Zuneigung, Nähe, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit, Spielen, Belohnungen etc.)
- Das heißt, wenn es nicht gut genug war und die Anforderungen nicht erfüllt hat, bekam es nicht nur keine Liebe, sondern es erntete, Schelte, böse Blicke, Strafen
Folgender Glaubensatz entstand:
So wie ich bin, bin ich nicht gut genug
Das natürliche Selbstgefühl des Kindes wurde erschüttert. Wenn du nun beginnst und lernst dein Selbstwertgefühl zu stärken, dann wirst du automatisch dein Selbstbewusstsein stärken und mehr Selbstliebe lernen. Du lernst auch dein Selbstvertrauen zu steigern.
Was bedeutet das für deinen Perfektionismus? Wenn du dein Selbstbewusstsein stärkst– wirst du dein natürliches Selbstgefühl, welches du als Kind hattest, wieder fühlen können.
Wenn du Selbstliebe lernst -wirst du Liebe für dich und das kleine verletzte Kind fühlen lernen und dein Perfektionismus kann zu heilen beginnen.
Wenn du lernst dein Selbstvertrauen zu steigern, ist das Ende deiner Selbstzweifel vorprogrammiert. Du wirst wieder du selbst, du fühlst dich und fühlst deinen eigenen Wert. Du spürst wieder, wie wertvoll du als Mensch bist ohne irgendetwas leisten zu müssen.
Deinen Perfektionismus wirst du also dadurch los, indem du dir Liebe geben lernst.
Im Coaching für Perfektionismus lernst du nicht Perfektionismus zu vermeiden, ihn zu reduzieren oder runterzuschrauben, sondern das wird von alleine geschehen, wenn du beginnst dir Liebe zu geben.
Verstehst du den Unterschied? Egal, ob krankhafter, zwanghafter oder dysfunktionaler Perfektionismus …
Alles beginnt bei und mit der Liebe zu dir Selbst.
Der Begriff perfektionistische Persönlichkeitsstörung, gefällt mir nicht, da er klassifiziert und ich empfehle dir bei einer einfachen Beschreibung deiner Symptome zu bleiben. Dann ist es einfacher für dich. Vor allem aber, bitte wisse, du kommst auf jeden Fall vom Perfektionismus weg, wenn du dranbleibst.
Wie du deinen Perfektionismus schwerer überwinden kannst- und mit welchem wichtigen Tipp es dir viel leichter fällt!
Bevor wir nun zu den Tipps zum überwinden bzw. ablegen deines Perfektionismus kommen, ist hier der 1. wichtige Perfektionismus Tipp, der nicht nur für Perfektionismus gilt, sondern den du für alle Krankheiten, Störungen und Probleme anwenden kannst.
Bitte ordne dich niemals einer Krankheitsbezeichnung zu!
Was meine ich damit?
Wenn du eine Diagnose erhältst, nimm sie nicht an, höre sie nur!!!
Beginne auf keinen Fall deiner Familie, deinen Freunden etc. zu erzählen, dass du eine perfektionistische Persönlichkeitsstörung oder eine Perfektionismus Zwangsstörung oder eine psychische Störung hast!!!
Oder dass dein Perfektionismus krankhaft ist oder dass du an der Perfektionismus Krankheit leidest!
Warum möchtest du jetzt wissen, es wurde mir doch so diagnostiziert? Jede von der Wissenschaft mit einem Namen bezeichnete Krankheit, setzt sich aus verschiedenen Symptomen zusammen. Wenn du den Namen annimmst und damit meine ich, wenn du sagst, dass du z.B. eine perfektionistische Persönlichkeitsstörung hast, dann gehört sie dir.
Du klinkst dich in das Feld dieser Krankheit ein und das tun auch hunderttausend andere Perfektionisten. Jetzt überleg mal wie stark das Feld ist.
Es ist viel einfacher, Perfektionismus Symptome abzulegen bzw. loszuwerden, wenn du den Namen nicht annimmst, sondern für dich entscheidest, dass du jetzt gerade eben noch diese Symptome hast.
Weißt du wie ich das meine und kannst du das für dich nachvollziehen?
5 ungewöhnliche Tipps wie du deinen Perfektionismus ablegen kannst!
Wie du Perfektionismus mit Selbstwertgefühl überwinden kannst
Wie bereits im Artikel öfters erwähnt, hat sich in meinem therapeutischen Coaching für Perfektionismus, das Stärken des eigenen Selbstwertgefühls sehr bewährt.
Perfektionisten haben ein falsches Selbstwertgefühl oder in anderen Worten, sie haben sich, bzw. mussten sich durch die Erfahrungen ihrer Kindheit ein falsches Selbstbild erschaffen, mit welchem sie jetzt leben.
Es geht daher immer darum sich selbst kennenzulernen, das wahre Selbst zu entdecken und zu entfalten.
Ich erlebe oft, wie mir Klienten sagen, dass sie nicht wirklich wissen, wer sie sind oder dass sie sich nicht fühlen können.
Und genau darum geht es. Die echte Person hinter dem Schein kennen- und lieben zu lernen. ❤️
Dadurch lässt sich jeder Perfektionismus heilen und überwinden.
ÜBUNG:
1 Suche dir ein Bild von dir, wie du klein warst. Für den Anfang ist es egal, wie alt du warst.
2 Nimm das Bild, welches dich anspricht, ein Bild wozu du dich hingezogen fühlst.
3 Und nun betrachte dich
4 Das Ziel ist, dass du für dieses Kind Zuneigung und Liebe empfinden kannst. Mag ich dieses Kind? 5 Was kommt in dir hoch? Falls du zögerst oder ein nein kommt, dann
6 Stell dir bitte die Frage: Kann ich dieses Kind liebhaben? Falls wieder ein nein kommt, dann frag bitte weiter
7 Will ich dieses Kind liebhaben? Und hier sollte spätestens ein ja kommen, auch wenn du es gerade noch nicht kannst. Falls doch wieder ein nein kommt, dann darfst du dich dafür entscheiden.
8 Das heißt, du entscheidest einfach: So ab jetzt habe ich dieses kleine Kind lieb! – auch wenn sich etwas sträubt und du noch nichts fühlst.
9 Beschäftige dich nun täglich mit dem kleinen Kind, indem du das Bild einfach ansiehst und sonst nichts!
Weniger ist mehr!
Beobachte einfach, was geschieht.
Deine Aufgabe ist „nur“, dass du mit dem Kind bist, indem du es ansiehst! Ok
Was geschieht hier?
Ganz einfach, du beginnst dich wieder mit deinem wahren Selbst, langsam und in deinem Tempo zu verbinden. Das sind erste Schritte, wie du dich selbst wieder fühlen und deinen Perfektionismus wirklich ablegen lernen kannst.
Das ist eine Übung, welche sehr hilfreich ist. Wenn du mehr erfahren möchtest, schau einfach mal hier: Hier findest du mehr über die die einzigartige Reise zurück zu dir Selbst (einzigartige Reise Überblick)
Vergleiche dich nicht mehr durch diese einfache Übung und reduziere dadurch deinen Perfektionismus
Meine Lieblingsblumen sind rote Rosen und Phaleonopsis Orchideen. Lilien mag ich auch besonders gern. Ich kann nicht sagen, welcher dieser Blumen schöner ist, maximal, welche mir am besten gefällt. Doch jede ist für sich in ihrer Eigenart schön.
ÜBUNG:
1 Welche Blume magst du am liebsten? Ist es eine blaue Kornblume, eine rote Rose, eine gelbe Nelke, ein Stiefmütterchen, eine Steinnelke, eine Margerite, eine Tulpe oder? Es gibt so viele wunderschöne Blumen- überleg mal kurz, welche die deine ist?
2 Und nun stell dir selbst die Frage: Ist diese Blume schöner als die andere? Schön ist subjektiv, denn was für dich schön ist, mag jemand anderer gar nicht auswählen.
3 Du bist wie eine Blume. Wenn du eine rote Mohnblume bist. Sind deine roten Blätter wunderschön. Die blauen Blätter der Kornblume, mit ihrem kräftigen Blau sind ebenso so schön. Kannst du das nachvollziehen?
4 Und genauso ist es auch mit dir Selbst. Du bist ein Unikat! Einmalig und einzigartig.
Deine Fähigkeiten, Talente, Eigenschaften sind einmalig, so wie die Eigenschaften deiner Lieblingsblume.
So entsteht nicht nur die Vielfalt und Buntheit der Blumen, sondern auch der Menschen. Behalte dir dieses Bild im Herzen und hol es dir immer wieder ins Bewusstsein, wenn du es brauchst. Das hilft dir im Umgang mit deinem Perfektionismus.
Baue deinen Perfektionismus ab, indem du anders zu planen beginnst
Es ist ein alter Hut, dass wir uns alle zu viel vornehmen und am Ende des Tages unser Tagespensum nicht geschafft haben. Für Perfektionisten ist es dann jedoch noch schwieriger sich keine Selbstvorwürfe zu machen oder sich nicht schlecht zu fühlen. Und daher mein Tipp an dich:
ÜBUNG:
Wenn du deinen Plan für den Tag hast, mach folgendes bevor du startest:
1 Gib entweder 1 Stunde dazu oder
2 Nimm 2 Punkte von deiner To Do Liste
Ob es dann 2 Stunden oder 4 Punkte sind, hängt natürlich von dir ab. Dafür kenne ich dich zu wenig, da hast du am besten die richtige Einschätzung dafür.
Dadurch nimmst du den Stress heraus. Du kannst dir ja sagen, wenn Zeit bleibt, kann ich entweder noch etwas machen oder die Zeit für mich nutzen. Dann tust du dir etwas Gutes und belohnst dich. So betreibst du auch noch Selbstfürsorge.
Am besten ist es, dass du dir das auf ein Post It auf den Kühlschrank oder deine Kaffeemaschine klebst oder auf den Spiegel im Bad. Einfach an den Ort, wo du es garantiert siehst. Diese kleine Übung ist hilfreich um weniger perfektionistisch zu werden.
Du planst mehr Zeit ein als Regel und das immer!
Ändere deine Haltung, indem du dich auf Kritik und Fehler freust und leg den Perfektionismus dadurch immer mehr ab!
Bitte mach dir klar, das sind alles kleine Rädchen im ganzen Getriebe, die aber, wenn du sie schrittweise umsetzt, auch einiges bewirken werden.
Die oft auftretende Versagensangst beim Perfektionismus wird weniger, weil du ihr mit Freude in die Augen schaust. Also was machst du:
ÜBUNG:
1 Sag dir: Ich freue mich darauf Fehler zu machen
Ich freue mich auf die Kritik. Ich bin neugierig. Laut und das immer wieder!
2 Das klingt jetzt doof, ist aber hochwirksam! Mach es einfach ohne es zu hinterfragen!
3 Was nämlich passiert ist, dass du der Angst, die da bei dir schwelt, ins Auge blickst und ihr dadurch den Wind aus dem Segel nimmst. Das entspannt dich mehr.
4 Du wirst offener und dein Horizont erweitert sich. Das Verbissene vom Perfektionismus, ja nur kein Fehler, weicht langsam. Hab bitte Geduld.
Behandle deinen Perfektionismus mit Stolz, indem du lernst ganz bewusst stolz zu sein!
Was heißt das denn wieder nun? Bis jetzt war es bei dir vielleicht so, bzw. so ist es bei den meisten Perfektionisten, dass sie, die Dinge, die ihnen gut gelingen, herunterspielen. Und du machst nun das Gegenteil. Also folgende kleine Übung:
ÜBUNG:
1 Sag dir bewusst am Morgen, heute achte ich darauf, was mir gelingt und dann bin ich bewusst stolz auf mich. Also bitte nicht, was dir gut gelingt, …sondern alles, was dir gelingt. Ok
2 Bsp.: du hast einen Artikel fertig geschrieben, du hast einen Kuchen gebacken etc. egal was es ist. Betrachte dein vollbrachtes Werk und halte inne für eine halbe Minute oder gern länger
3 Sei mit deinem Werk – das heißt, du verweilst mit deiner Aufmerksamkeit hier beim Kuchen zum Beispiel.
4 jetzt kann es sein, dass alle möglichen Gedanken kommen. Hier hättest du noch mehr Schokospäne raufgeben können und er ist zu niedrig geworden. Die Erdbeeren hättest du auch besser anordnen können. Etc. Lass die Gedanken laufen. Kümmere dich nicht!
4 Sondern atme tief ein, dadurch ziehst du die Aufmerksamkeit automatisch von den Gedanken ab.
5 Lächle jetzt einfach und
5 dann sag laut: Der Kuchen ist gelungen, ich bin stolz auf mich!
6 Auch wenn sich etwas in dir sträubt, du sagst es, oft und immer wieder und atmest weiter
7 Schau einfach, was mit deinem Perfektionismus passiert, wenn du beginnst, das öfter zu machen. 😜
Ich wünsche dir viel Freude beim Umsetzen dieser Übungen- Tipps und wenn du es richtig angehen möchtest, um deinen Perfektionismus abzulegen, vereinbare dir einfach einen kostenlosen Kennenlerntermin mit mir: Ich freue mich, wenn wir uns kennenlernen:
(Hier kannst du dir einen kostenlosen Termin vereinbaren) Deine Carmen 🤗
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Liebe Carmen, ich danke dir für diesen ausführlichen und informativen Artikel! Besonders die Übungen sprechen mich an.
Liebe Annabell, sehr gerne. Es freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt und dir die Übungen hilfreich sind.
lg Carmen